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07.11.23: Klaus-Dietmar Henke, Adenauers Watergate

07.11.202320:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Als 1962 in Folge der Spiegel-Affäre Franz-Josef Strauß als Verteidigungsminister in Westdeutschland zurücktreten muss, weiß noch niemand - außer den Involvierten selbst -, dass seit Jahren ein ganz anderer Skandal unter der Ägide des Regierungschefs läuft: Arnold Gehlen, unter den Nazis Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost, seit 1947 Chef der Organisation Gehlen, dann des daraus entstehenden BND, der Bundesnachrichtendienst, des Geheimdienstes, der im Ausland agieren soll. Doch im Zusammenspiel von Adenauer und Gehlen installiert der BND Informanten im Parteivorstand des politischen Gegners, der SPD. Und Adenauer nutzt diese Informationen offenkundig ausgiebig für seine Wahlkämpfe.

Klaus-Dietmar Henke, Historiker, bis 2002 Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, bis 2022 Sprecher der „Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“ und Mitautor der elfbändigen Geschichte des BND, hat aus diesem besonderen (und dunklen) Kapitel westdeutscher Regierungsgeschichte ein eigenes Buch gewidmet.

Prof. Stefan Creuzberger, Lehrstuhlinhaber am Historischen Institut der Universität Rostock, Vertrauensdozent der Konrad-Adenauer-Stiftung und Autor von Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung, wird mit Klaus-Dietmar Henke über sein Buch Adenauers Watergate diskutieren.

Volker Höffer, Leiter der Außenstelle Rostock des Stasi-Unterlagen-Archives, moderiert das Gespräch.

 

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