Konstantin ist Widerstandskämpfer, einer, der schon in der Schulzeit der bulgarischen Staatssicherheit auffällt, und Metodi ist Offizier und Karrierist. Beide sind über ein halbes Jahrhundert in einen Kampf um Leben und Gedächtnis verstrickt... Ilija Trojanow verdichtet eine Fülle von Erinnerungen, die er in Gesprächen mit Zeitzeugen gesammelt hat, zu einem Schicksal von exemplarischer Gültigkeit – und zu einem Roman, der von menschlicher Würde und Niedertracht erzählt und durch seine Entschiedenheit und poetische Kraft beeindruckt.
Ilija Trojanow, geb. 1965 in Sofia/Bulgarien, lebte in Nairobi, München, Mumbai und Kapstadt. Heute lebt er als Übersetzer, Herausgeber, Kurator und Autor von Prosa und Sachbüchern in Wien. Sein Roman „Der Weltensammler“ wurde u.a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2006 ausgezeichnet, zuletzt erschienen „EisTau“ (2011) und „Wo Orpheus begraben liegt“ (2013).