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Paradies am Rande Europas

Impressionen aus Georgien von 1992 bis 2017

Erschienen am 15.06.2018
18,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783963110085
Sprache: Deutsch
Umfang: 319 S., Farbabbildungen
Format (T/L/B): 2.6 x 21 x 13.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Fesselndes Porträt eines fragilen Traumlandes Als Volker Dittrich 1992 das erste Mal Georgien besuchte, hatte das Land gerade seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärt. Kurz darauf war es in einem Bürgerkrieg versunken und hoffte auf Rettung durch den ehemaligen Außenminister der Sowjetunion Eduard Schewardnadse. Von da an ließ das Paradies am Rande Europas den Autor nicht mehr los, und er fand dort enge Freunde. In den letzten 25 Jahren hat er vor Ort viele Interviews mit Georgiern aus verschiedensten Regionen und Bevölkerungsschichten geführt. Sie geben Einblick in die Entwicklung Georgiens, Auskunft über seine Geschichte, Wirtschaft, Religion, Kunst und Literatur wie auch in die Veränderung der Lebenssituation der Menschen bis heute. Die letzte in diesem Buch beschriebene Reise führte Volker Dittrich in die Bergregion Tuschetien im Hohen Kaukasus. Er beschreibt die Wanderung entlang der russisch-tschetschenischen Grenze, die Überwindung des 3.500 Meter hohen Azunta-Passes und den Abstieg in der Region Chewrusetien. Ein unglaubliches Naturerlebnis, das für alle Strapazen dieser Wanderung entschädigt.

Autorenportrait

Volker Dittrich, geb. 1951 in Fleestedt bei Hamburg, Journalist und Autor von Romanen, Sachbüchern, Dokumentarfilmen und Hörfunkfeatures für den DLF, NDR, MDR, SWR, zuletzt 'Wir sind Profis für Versöhnung und Verständigung - Schriftsteller auf dem Balkan' (DLF, 2016). Von 1990 bis 2015 war er Verleger des Dittrich Verlags.

Leseprobe

Es habe 2003 eine Aufbruchsstimmung gegeben nach der großen Frustration der letzten Jahre, erzählt Nino. Strategielos und ohne jegliche Vision sei das Schewardnadse-Regime gewesen. Auch sie habe Micheil Saakaschwili unterstützt. Sein Stil war erfrischend, obwohl für sie auch damals schon zu viel Effekthascherei dabei war. Aber Mischa war schon immer sehr charismatisch gewesen. Für ihren Geschmack aber ein bisschen zu phlegmatisch. Was hat er Positives für Georgien erreicht? Er hat erst einmal Georgien von diesem typischen Bild von Stalin und Schewardnadse gelöst. Das wurde fast ausschließlich mit Georgien assoziiert. Darunter habe sie als junge Frau sehr gelitten, wenn sie in Deutschland war. In sehr kleinen Kreisen kannte man vielleicht noch die georgischen Filmemacher und Schauspielerinnen. Denen sei sie damals dankbar dafür gewesen. Und später den georgischen Fußballspielern, die erfolgreich in Deutschland spielten. Und Saakaschwili habe erreicht, dass Georgien auch auf dem Radar westlicher Länder auftauchte. Die Rosenrevolution war zwar ein Umsturz, aber ein friedlicher, bei dem niemand zu Schaden gekommen sei.

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