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Der Riese vom Storvalen

eBook - Eine Bilderbuchgeschichte aus Härjedalen

Erschienen am 17.04.2015, 1. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783956553349
Sprache: Deutsch
Umfang: 34 S., 1.11 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Dieses Kinderbuch, für das Wolf Spillner sowohl den Text als auch die schönen Bilder geliefert hat, spielt in Schweden. In den schwedischen Bergen.Sein Held ist ein Junge namens Björn-Eyvind, den der Autor genau beschreibt, so dass man sich den fast Achtjährigen gut vorstellen kann:Björn-Eyvind will einmal Weltmeister im Skilaufen werden. Oder vielleicht doch lieber Tierforscher. Er hat krause, schwarze Haare und blaue Augen. Wie seine Mutter Anna. Sein Vater Bengt ist blond. Alle drei wohnen sie hinter diesen hohen Bergen, in der Landschaft von Härjedalen. Dort ist Björn-Eyvind dem Riesen begegnet, an einem Tag im Mai.Riesen in Schweden? Wer soll das sein? Die Erklärung folgt gleich im Anschluss oder zumindest eine halbe Erklärung:Der Riese kam von dem Fjäll herab, das Storvälen genannt wird. Ein Fjäll ist ein Berg, auf dem der Wind so kalt und so rau weht, dass keine Bäume wachsen können. Rings um das Tal, in dem Björn-Eyvind und Anna und Bengt zu Hause sind, gibt es viele solcher Fjällberge, und dreißig von ihnen sind mehr als tausend Meter hoch! Deshalb sagen die Leute in Björn-Eyvinds Heimat: Wir leben auf dem Dach von Skandinavien. Damit geben sie ein bisschen an, aber wirklich nur ein bisschen. Denn so viele Tausendmeterberge dicht beieinander wie in Härjedalen gibt es sonst nirgends in Schweden.Die Winter in Härjedalen sind lang und hart. Björn-Eyvind ist sieben Jahre alt, und bald wird er acht. Er geht schon in die zweite Klasse. Er muss ein guter Skiläufer sein, denn sein Weg zur Schule ist weit.Jetzt im Frühling kann er den langen Weg mit dem Fahrrad fahren und dabei verschiedene Tiere beobachten Rentiere zu Beispiel, Auerhähne und eine Auerhenne sowie Brushähne, die am Moorrand wie bunte Federbälle hopsen. Und dann sieht er seinen Freund, den Bauern Rune Axelson, der ihm zuwinkt. Plötzlich aber rennt Rune los.Am Waldrand zittern die jungen Kiefern. Das macht wohl der Wind, der vom Storvalen kommt. Björn-Eyvind achtet nicht darauf. Aber es bewegen sich auch die dichten, schweren Wacholderbüsche am Waldrand. Ein Berg aus langem Zottelfell, ein brauner, hoher Rücken schiebt sich dort hervor. Ein Riesentier kommt heraus, mit einem massigen, schwarzbraunen Kopf. Daran glänzen helle Hörner mit gebogenen Spitzen! Das Riesentier senkt den Kopf.Ein Riese, wahrhaftig ein Riese! Björn-Eyvind steht starr vor Schreck. Das kann nicht sein - es gibt keine Riesen, oder doch nur im Märchen!Was soll der Junge tun? Wird der Riese ihn einholen?

Autorenportrait

Geboren 1936 in Herzberg am Harz, ist ein deutscher Autor und Fotograf.Aus seinem Geburtsort zog seine Mutter mit ihm in ein winziges Holzhaus am Rande der Lüneburger Heide, als er 13 Jahre alt war. Mit 16 Jahren wurde er Waise. In Mainz war er mehrere Jahre Volontär einer naturwissenschaftlichen Jugendzeitschrift. Als die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland akut wurde, übersiedelte er 1955 in die DDR. Er war in Schwerin etliche Jahre als freier Bildreporter tätig. Auch wurde er für acht Jahre Betonfacharbeiter und nutzte seine Freizeit, um Material für seine ersten Bücher zu erarbeiten. Ab 1967 freiberuflich als Autor und Fotograf tätig. Er wohnte zwei Dutzend Jahre in einem 17Seelen-Dorf zwischen Wismar und Schwerin in der Naturlandschaft Mecklenburgs am Dambecker See. Heute lebt Wolf Spillner in Ludwigslust.Spillner arbeitete zunächst als Journalist. Später betrieb er ornithologische Studien und galt als einer der profiliertesten Naturfotografen der DDR. Dabei widmete er sich insbesondere der Beobachtung des Sozialverhaltens koloniebrütender Vögel. Beeinflusst von Werner Lindemann wurde er Mitte der 1970er Jahre zum Autor von Kinder- und Jugendbüchern, von denen einige auch verfilmt wurden. Sein bekanntestes Buch Taube Klara wurde in 8 Sprachen übersetzt und 1991 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Seit einigen Jahren hat er sich der digitalen Fotografie zugewandt, sowie per Fahrrad und Kajak Nordamerika, Nordskandinavien, Neuseeland und Jakutien bereist.

Leseprobe

Am Waldrand zittern die jungen Kiefern. Das macht wohl der Wind, der vom Storvalen kommt. Björn-Eyvind achtet nicht darauf. Aber es bewegen sich auch die dichten, schweren Wacholderbüsche am Waldrand. Ein Berg aus langem Zottelfell, ein brauner, hoher Rücken schiebt sich dort hervor. Ein Riesentier kommt heraus, mit einem massigen, schwarzbraunen Kopf. Daran glänzen helle Hörner mit gebogenen Spitzen! Das Riesentier senkt den Kopf.Ein Riese, wahrhaftig ein Riese! Björn-Eyvind steht starr vor Schreck. Das kann nicht sein - es gibt keine Riesen, oder doch nur im Märchen!Aber der Riese schiebt sich immer weiter aus dem Dickicht. Björn-Eyvind kann deutlich sein kleines, rotbraunes Auge erkennen. Es sieht nicht freundlich aus! Hej, möchte Björn-Eyvind sagen, hej, ich bin dein Freund, weißt du! Björn aus Funäsdalen! Aber ich werde wohl lieber gehen, ja?Der Riese antwortet nicht, und Björn-Eyvind fühlt, wie ihm die Beine weich werden. Und da schnaubt der Riese, und der Boden zittert, denn jetzt springt er über die grauen Kiefernstämme und geradewegs auf ihn zu!Björn-Eyvind wirft sich herum. Er rennt und rennt und rennt. Er hört das Knacken hinter sich, hört es näher und näher. Er sieht nicht mehr, wie ihm der Bauer in langen Sprüngen entgegenkommt, er sieht gar nichts mehr, denn die Angst läuft so groß und rot und furchtbar mit. Sie lässt seine Beine schwer und kürzer werden und die Ohren größer und größer, sodass er den Riesen immer lauter hinter sich schnauben hört. Und er spürt auch schon seinen heißen Atem!Mama, schreit er, Mama! Dann fällt er lang über eine Trockenbirke in das nasse Moorgras. Da ist das Gesicht der Mutter vor ihm, seine Anna mit den blauen Augen, ihre schwarzen Brauen, ihr langes Haar. Sie lächelt, und alles ist gut. Es gibt keinen Riesen! Und die Angst, die schreckliche Angst, sie ist fort. Seine Gedanken schwimmen davon, weit und immer weiter, bis er eine Stimme hört.

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