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Wissen, Arbeit, Freundschaft

Ökonomien und soziale Beziehungen an den Akademien in London, Paris und Berlin um 1700, Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 10

Erschienen am 16.06.2011, 1. Auflage 2011
70,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899718362
Sprache: Deutsch
Umfang: 361 S., 6 Fotos
Format (T/L/B): 3 x 24.6 x 17 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ausgehend von der Royal Society in London, der Académie des Sciences in Paris und der Berliner Societät der Wissenschaften untersucht dieser Band die kulturellen Praktiken und sozialen Handlungsmuster naturforschender Wissensproduktion in der Frühen Neuzeit. Im Zentrum stehen nicht die Institutionen, sondern die Handlungslogiken ganz unterschiedlicher Akteure, die an der Wissensproduktion beteiligt waren. Was letztendlich Wissen sein sollte, wie es herzustellen und zu beglaubigen sei, wurde nicht allein von einem dafür berufenen Expertenkreis bestimmt, sondern zwischen verschiedensten Akteuren beständig ausgehandelt. Beziehungslogiken spielen daher eine große Rolle sowohl für die beteiligten Personen als auch für die Konstitution von Wissen und Wissensobjekten. Die Wissenschaftsgeschichte wird damit geöffnet für eine Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, in der die analytischen Kategorien (was ist Wissen, was ist ein Gelehrter, was ist eine wissenschaftliche Institution) historisiert und dynamisiert werden.

Leseprobe

Based on studies on the Royal Society in London, the Académie des Sciences in Paris and the Societät der Wissenschaften in Berlin, this volume examines the cultural practices and social behavioural patterns in the production of knowledge in natural science research in early modernity. The focus thereby lies not on the institutions themselves, but on the logics of action of quite diverse actors who participated in the production of knowledge. What was ultimately deemed to be knowledge, how it had to be produced and authenticated, was not determined alone by a circle of experts appointed to this end, but continuously negotiated between the various actors. Relational logics therefore played a major role both for the people involved and for the constitution of knowledge and knowledge objects. Understood thus, the history of science is opened up for a social, economic and cultural history in which the analytical categories (what is knowledge, what is a scholar, what is an academic institution) are historicised and dynamized.>