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A Grammar of Kambaata

Part I: Phonology, Nominal Morphology and Non-verbal Predication

Sasse, Hans-Jürgen
Erschienen am 24.04.2008
49,80 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896454843
Sprache: Englisch
Umfang: 445
Format (T/L/B): 24.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Kambaata (Eigenbezeichnung: Kambaatissata) ist eine hochlandostkuschitische Sprache, die etwa von 740.000 Menschen (2007 Census) in einer Gegend um das Hambarrichcho-Bergmassiv im südlichen äthiopischen Hochland gesprochen wird. Das vorliegende Buch stellt den ersten Teil einer detaillierten grammatischen Beschreibung dieser bisher kaum erforschten, formenreichen Sprache dar. Das erste Kapitel bietet sowohl eine kurze Einführung in die Klassifikation der Sprache als auch einen Abriss über die Wirtschaftsweise, Umwelt, Gesellschaft und Geschichte der Kambaata-Sprecher. Die nachfolgenden Kapitel konzentrieren sich auf phonologische und morphophonologische Fragen und machen die wichtige grammatische Funktion des Akzents im Kambaata deutlich. Kapitel 6 fasst vorab die Merkmale, die zur Definition der Wortarten verwendet werden, zusammen. Das zentrale Kapitel 7 hat die Morphologie des Nomens im Fokus und beschäftigt sich z.B. mit den komplexen Funktionen der Numerusmorpheme und dem elaborierten Kasussystem, in dem nicht weniger als 8 Kasusformen in verschiedenen Deklinationen unterschieden werden. Kapitel 8 plädiert für eine Wortart „Attribut“, die Adjektive, Zahlwörter und Demonstrativmodifizierer umfasst. Allen Mitgliedern dieser Wortart ist gemeinsam, dass sie mit ihrem Kopfnomen in Genus und Kasus kongruieren. Das Pronomenkapitel (9) diskutiert rezente Entwicklungen im Personalpronomensystem und beschäftigt sich u.a. mit Reziprokpronomen und den Funktionen der vier verschiedenen Demonstrativpronomen. Das letzte Kapitel (10) des Buches analysiert die nicht-verbale Prädikation und beschreibt die komplizierte Verteilung der Kopulae im Kambaata. Kambaata wird als Unterrichtssprache in der Grundschule verwendet. Die offizielle Orthographie basiert auf dem lateinischen Alphabet. Über die Autorin: Yvonne Treis arbeitet als Postdoktorandin im Forschungszentrum „Langage, langues et cultures d'Afrique noire“ (LLACAN) in Villejuif bei Paris, zum Teil finanziert aus dem „Endangered Languages Documentation Programme“ (ELDP).