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Die Wahrheit kann niemand verbrennen

Über die Blickrichtung der Liebe bei Mechthild von Magdeburg, Zwiesprachen

Erschienen am 31.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783884235812
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 23.5 x 15.2 cm
Einband: Geheftet

Beschreibung

'Dichtung ist Vision, ein Sprung ins Unbekannte. Die Lufteroberung eines bilderreichen Denkens und die Entdeckung des Unsichtbaren als Kontinent hat die sprachmächtige Begine Mechthild von Magdeburg (ca. 120782) als >Fließendes Licht< erlebt und in vielschichtigen Gesängen, Bildern und liedhaft-hybriden Abhandlungen niedergeschrieben. Ihre so aufblitzende geistige terra incognita ist bis heute maßstabsetzendes Beispiel fu¨r das ewig Unbeweisbare geblieben. Durch die dichterisch festgehaltene Erfahrung dieses mystischen Paradoxons gebu¨hrt Mechthild der Platz einer der ersten in deutscher Sprache schreibenden Frauen: eine Philosophin der verdichteten Zeit, in der Gott zeitgleich das alles umfassende Absolute und das winzig Kleine ist. Wenn ich ihrem magnetisierenden Spracheifer folge, höre ich - etwa beim schönen Wort >Begine< immer auch den Imperativ >Beginne!<. Beginne also mit der Vision, mit der ersten Sprache der Poesie: mit einem Sprung ins Unbekannte - ins Nichtwissen.' So Marica Bodrozic u¨ber ihre gewählte ZwiesprachenAutorin.

Autorenportrait

Marica Bodrozic wurde 1973 in Dalmatien geboren. 1983 siedelte sie nach Hessen über. Sie schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen und Essays, die sich immer in einem Resonanzraum zwischen Ethik und Ästhetik bewegen. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Literaturpreis der Konrad Adenauer-Stiftung und den Ricarda Huch-Preis für Gender in der literarischen Welt. Marica Bodrozic lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie ist Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums.

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