0

Über die Philosophie Platons

Die Einleitungen zur Übersetzung des Platon (1804-1828).Geschichte der Philosophie.Vorlesungen über Sokrates und Platon (zwischen 1819 und 1823), Philosophische Bibliothek 486

Erschienen am 01.01.1996, 1. Auflage 1996
Auch erhältlich als:
94,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787314621
Sprache: Deutsch
Umfang: 468 S.
Format (T/L/B): 3 x 19.6 x 12.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Diese Ausgabe beinhaltet alle Einleitungen Schleiermachers zu seinen Übersetzungen der Dialoge Platons, außerdem Auszüge aus den Nachschriften der Vorlesungen Schleiermachers über Platon und Sokrates von 1819-1823. Es handelt sich um eigenständige und seinerzeit bahnbrechende Interpretationen zu Aufbau, Form und Datierung der Dialoge, in denen Schleiermacher auch den zusammen mit Friedrich Schlegel entdeckten philosophischen Grund darlegt, warum Platon für die schriftliche Entfaltung seiner Philosophie die literarische Form des Dialogs wählte.

Autorenportrait

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher kommt als Sohn eines Pfarrers 1768 in Breslau zur Welt. Nach einer Ausbildung in der Herrnhuter Brüdergemeinde beginnt er 1787 das Studium der Philosophie in Halle und wird 1796 Prediger an der Berliner Charité. Dort kommt er mit dem Kreis der Romantiker in Berührung und beginnt mit der Übersetzung von Platons Werken. Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern erscheint 1799 anonym und wird sogleich als Neuansatz gegenüber der mit der Aufklärung entstandenen Kluft zwischen positiver und natürlicher Religion gewertet. Mit Humboldt widmet sich Schleiermacher ab 1807 der Gestaltung der neuen Universität in Berlin und wird 1810 Professor für Theologie und Philosophie. Als philosophisches Hauptwerk gilt die in Vorlesungen erarbeitete, aber nie fertiggestellte Ethik, die untersucht, wie sich das menschliche Handeln in der Natur zu einer vernünftigen Einheit fügt. In den Vorlesungen über Dialektik entwickelt Schleiermacher die Grundlegung eines eigenständigen Systementwurfs, der sich von Fichte und Schelling abgrenzt und zu dem Hegelschen in Konkurrenz tritt. Anschließend an die Methodenlehre der Dialektik und Ethik, erweitert Schleiermacher die Hermeneutik in einer Vorlesungsreihe zu einer allgemeinen Lehre vom Verstehen und zu einer zentralen philosophischen Disziplin. Nach ausgedehnten Reisen in seinen letzten Lebensjahren stirbt Schleiermacher 1834 an einer Lungenentzündung und wird unter größter öffentlicher Aufmerksamkeit beigesetzt.