0

Erinnerungskriege

Der Erste Weltkrieg, Österreich und die Tiroler Kriegserinnerung in der Zwischenkriegszeit, Tirol im Ersten Weltkrieg, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft 9, Tirol im ersten Weltkrieg: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft 9

Erschienen am 03.11.2011, 1. Auflage 2011
32,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783703004933
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 24.4 x 17.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 beginnt die Auseinandersetzung um die Deutung des Krieges im Frieden. Der unterschiedliche Blick auf den Krieg wächst sich in den politischen und gesellschaftlichen Bewältigungsdiskursen fallweise zu regelrechten "Erinnerungskriegen" aus. Die vorliegende Studie stellt erstmals die Frage nach der erinnerungskulturellen Bedeutung des Krieges für die Tiroler Gesellschaft der Zwischenkriegszeit. In welcher Weise vollzog sich der Kampf um die Deutungsmacht des Krieges nach 1918? Und wie erfolgte die konkrete Verarbeitung des Krieges "vor Ort"? Welche Erinnerungskonstruktionen entstanden im Prozess der Vergegenwärtigung des Krieges? Im Rahmen einer breit angelegten "Sozialgeschichte des Erinnerns" zeichnet die Studie ein differenziertes Bild der mentalen und psychosozialen Folgen des Krieges für eine regionale Gesellschaft. Sie zeigt, in welcher Weise auch das gegenwärtige Bild des Krieges von Deutungsstereotypen geprägt ist, die in der Zwischenkriegszeit entstanden. Und sie regt dazu an, verfestigte historiographische Interpretationen neu zu überdenken und zu hinterfragen.

Autorenportrait

Oswald Überegger, Mag. Dr. phil., geb. 1971 in Sterzing (Südtirol) Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Innsbruck, seit 2002 Forschungsassistent, Projektmitarbeiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tiroler Landesarchiv und an den Universitäten Innsbruck, Wien und Hildesheim, DFG-Projektleiter am Institut für Geschichte der Universität Hildesheim 2010-2013, seit Juli 2013 Direktor des ZefüR an der Freien Universitüt Bozen. Forschungsschwerpunkte: Regionale Zeitgeschichte; Sozial-, Mentalitäts- und Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs; Gewalt- und Genozidgeschichte; historische Erinnerungskulturen; Wissens- und Historiographiegeschichte.

Weitere Artikel aus der Reihe "Tirol im ersten Weltkrieg: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)"

Alle Artikel anzeigen