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Neurophysiologie und Psychophysik des Visuellen Systems / The Visual System: Neurophysiology and Psychophysics

Symposion Freiburg/B R., 28.8.-3.9.1960, Engl/dt

Erschienen am 01.01.1961, 1. Auflage 1961
54,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783642494796
Sprache: Englisch
Umfang: viii, 524 S., 153 s/w Illustr., 524 S. 153 Abb.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieses Symposion ist ein Versuch, die subjektive und objektive Sinnesphysio­ logie des Sehens in Verbindung zu bringen. Die Neurophysiologen, die Einzel­ mechanismen des peripheren und zentralen Sehsystems untersuchen, sollen mit den Psychologen und Sinnesphysiologen diskutieren, die über die Psychophysik der Sehwahrnehmung beim Menschen ~rbeiten. Unsere gemeinsame Diskussion ist zunächst ein Experiment. Ob es gelingt, muß sich erst zeigen. Zwei methodisch völlig verschiedene wissenschaftliche Richtungen zu vereini­ gen, hat seine Gefahren: Äquivokationen und kritiklose Übernahmen der mit anderen Methoden gewonnenen Ergebnisse können entstehen. Nicht nur die ver­ schiedene Methodik, auch die Verschiedenheit der Untersuchungsobjekte - Katzen und Affen oder sogar Fische auf der einen, Menschen und ihre Wahrneh­ mungsleistungen auf der anderen Seite - erschweren die Verbindung. Dazu kommen die Unterschiede einer alten und jungen Wissenschaft. Die subjektive Physiologie des Sehens ist ein Werk des 19. Jahrhunderts: FEcHNERs "Psychophy­ sik" erschien 1860, vor genau 100 Jahren, HELMHoLTz' Handbuch in seinen ersten Teilen ebenfalls 1858 und 1860, HERINGs erstes Buch 1861, nachdem PURKINJE bereits 1819 und 1825 die Sehphysiologie eingeleitet hatte. Zwar beschrieb HOLMGREN das Elektroretinogramm schon 1865, doch stammt die Elektrophysio­ logie des zentralen Sehsystems vorwiegend aus den letzten drei Jahrzehnten, seitdem BISHOP und BARTLEY sowie FISCHER, KORNMüLLER und TÖNNIES 1932 Belichtungseffekte an der Sehrinde registrierten. Die Neuronenphysiologie des visuellen Systems hat sich vorwiegend in den letzten 20 Jahren entwickelt.