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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593399447
Sprache: Deutsch
Umfang: 278 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 23 x 15.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass bei Börsen und Banken nicht alles Gold ist, was glänzt. Bei allen Fragen rund um die sichere und rentable Geldanlage ist dieser Ratgeber Ihr verlässlicher Begleiter: o Wie funktioniert die Börse? o Wie gestaltet man sein persönliches Depot? o Wie kann man es gegen Risiken absichern? o Wie kann man auch bei Verlusten Steuern sparen? o Welche Lehren sollte man aus der Finanzkrise ziehen?

Autorenportrait

Michael Jungblut ist freier Journalist und Autor erfolgreicher Wirtschaftsbücher. Er war langjähriger Leiter der ZDF-Wirtschaftsredaktion und Moderator von WISO. Zuvor arbeitete er als Redakteur und Leiter der Wirtschaftsredaktion der ZEIT in Hamburg. Claudia Krafczyk ist WISO-Redakteurin und Tipp-Moderatorin für die Themenschwerpunkte Bank- und Immobilienwirtschaft sowie Verbraucherschutz. Außerdem ist sie Mitautorin zahlreicher WISO-Publikationen, unter anderem vom WISO Organizer: Die eigenen vier Wände und dem WISO Bankberater. Rudolf Rauschenberger ist seit Juni 2005 Leiter des ZDF-Landesstudios in Baden-Württemberg. Davor war er jahrelang Redakteur und Chef vom Dienst der WISO-Redaktion und davor stellvertretender Redaktionsleiter des Wirtschaftsmagazins "Cash-TV" im schweizer Fernsehen.

Leseprobe

Reichtum paradox - Warum die Deutschen weniger reich sind als ihre ärmeren Nachbarn Beim Meer nennt man es Ebbe und Flut, an der Börse Hausse und Baisse: das ständige Auf und Ab des Wassers und der Kurse. Dennoch macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Sie die Wellenbewegung vom Strand aus beobachten oder vom Börsenparkett: Während sich Ebbe und Flut exakt im Voraus berechnen lassen, hat es bis heute noch niemand geschafft, den Zeitpunkt zuverlässig vorherzusagen, an dem sich die Stimmung an den Wertpapiermärkten dreht. Das gilt gleicherweise für Aktien wie für Rohstoffpreise, für den Handel mit Gold und Devisen oder die schier unübersehbare Zahl sogenannter Finanzinnovationen. Auch wenn der eine oder andere Experte mit seiner Prognose für die nächsten Monate oder gar das kommende Jahr im Rückblick richtig gelegen hat, gibt es meist mindestens ebenso viele, die genau das Gegenteil vorausgesagt haben. Es ist dann zwar höchst ärgerlich, wenn man auf das falsche Pferd gesetzt hat, aber hier bietet sich eine andere Analogie an: Wenn alle Freunde des Rennsports im Voraus wüssten, welcher Gaul am Ende die Nüstern vorne hat, wäre es mit dem Wettgeschäft vorbei. Auch an der Börse werden Wetten abgeschlossen, und zwar mit dem Markt: In welche Richtung wird er sich insgesamt bewegen? Welche Wertpapiere, Rohstoffe oder Devisen werden steigen, welche fallen? Doch hier endet die Analogie. Im Gegensatz zu Pferde- und ähnlichen Wetten erfüllt die Geldanlage an der Börse eine wichtige gesamtwirtschaftliche Funktion und im Gegensatz zu einem lahmen Gaul kann sich eine träge Aktie nach einiger Zeit schließlich doch noch zu einem Renner entwickeln. Außerdem haben vorsichtige Anleger vielfältige Möglichkeiten, sich gegen Verluste abzusichern. Und vor allem: Anders als auf der Rennbahn endet das Geschäft an der Börse nicht an der Ziellinie, sondern geht immer weiter. Wer heute etwas verloren hat, kann morgen gewinnen. Doch aus Angst vor der Courage werden die Möglichkeiten, die die Börse zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge bietet, von deutschen Sparern viel zu wenig genutzt. In anderen Situationen dagegen muss man sich fragen, woher einige Anleger den Mut nehmen, noch im letzten Moment auf einen bereits sehr schnell fahrenden Zug aufzuspringen. Beispiele gefällig? Die deutschen Sparer haben 2004 und 2005 eine einmalige Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen: Private Anleger hätten die Chance gehabt, am Aktienmarkt innerhalb kurzer Zeit Gewinne von über 100 Prozent einzustreichen. Allein die Dax-Unternehmen haben in dieser Zeit ihren Börsenwert verdoppelt. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen war der Kursanstieg sogar noch stärker ausgeprägt und auch die Dividenden sprudelten so munter wie schon lange nicht mehr. Doch nach dem Crash, der nach dem Jahr 2000 auf den Börsen-Hype ab Mitte der Neunzigerjahre folgte, verhielten sich viele Sparer wie gebrannte Kinder und merkten erst, was an der Börse abging, als es schon wieder zu spät war. Die Kurse stiegen nämlich ab 2004 wie seit vier Jahren nicht mehr, doch bei den Banken blieben Orders deutscher Kunden weitgehend aus. Aktienfonds verzeichneten ebenfalls nur verhältnismäßig geringe Mittelzuflüsse aus dem Inland. Erst Anfang 2006 wachten die deutschen Anleger auf. Allein in den ersten zwei Monaten floss deutschen Fondsanbietern mit 2,4 Milliarden Euro so viel Geld zu wie im gesamten Vorjahr. Doch da war es wieder einmal zu spät. Anleger aus den USA, aus Fernost und den europäischen Nachbarländern hatten das Geschäft längst gemacht. Sie hatten lange vor den deutschen Sparern begriffen, dass es den Unternehmen viel besser ging als dem Land. Denn während im öffentlichen Bereich die notwendigen Reformen nur schleppend vorankamen, die staatliche Verschuldung weiter dramatisch stieg und die sozialen Systeme von Krise zu Krise taumelten, hatten die Unternehmer nach der Devise gehandelt: Packen wir's an. Leider waren die Bundesbürger die Letzten, denen das auffi

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