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Zwischen Dynastie und Staatsräson

Die habsburgischen Botschafter in Wien und Madrid am Beginn des Dreißigjährigen Krieges, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 247, Abteilung für Universalgeschichte

Erschienen am 11.06.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525310571
Sprache: Deutsch
Umfang: 464 S.
Format (T/L/B): 3 x 24 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In der Person des Botschafters kristallisieren sich die Außenbeziehungen der europäischen Staaten der Frühen Neuzeit wie in einem Brennglas. Sie waren nicht nur Sprachrohr, sondern gleichsam Abbild ihres Souveräns. Darüber hinaus standen sie in einem Spannungsfeld vielfältiger Loyalitätsbeziehungen: Interessen der Hofparteien, Botschafterkollegen, heimischer Netzwerke und insbesondere der Familie galt es sorgsam auszutarieren. Franz Christoph Khevenhüller (1588-1650) und Iñigo Vélez de Guevara y Tassis, V. Graf von Oñate (1566-1644) kamen im Jahr 1617 als Vertreter des Kaisers und des spanischen Königs an ihre neuen Einsatzorte in Madrid und Wien. Von Beginn an wird deutlich, wie ihre Mentalität und Ausbildung, ihre finanziellen Möglichkeiten und die Verwirklichung des diplomatischen Tagesgeschäfts zum Gradmesser für die Beziehung zwischen den beiden Habsburgerhöfen werden. In einer europäischen Krisenepoche, die 1618 zur Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges führt, entscheiden ihre individuellen Fähigkeiten im Umgang mit den höfischen Akteuren die Kernfragen frühneuzeitlicher Außenpolitik: den Fortbestand des dynastischen Bandes, die konfessionelle Frage in Zentraleuropa und die Kriegsorganisation gegen die Feinde des Hauses Habsburg.

Autorenportrait

Dr. Ulrich Nagel ist Historiker und arbeitet als Kommunikationsberater in Berlin.

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