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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518420904
Sprache: Deutsch
Umfang: 308 S.
Format (T/L/B): 3 x 19.5 x 12.5 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

'Aber Jakob ist immer quer über die Gleise gegangen.' Der berühmte Eingangssatz zu einem der großen Romane der Nachkriegszeit, dem Debüt eines der wichtigsten Erzähler des 20. Jahrhunderts, wurde von seinem Verfasser in der DDR niedergeschrieben. Als sein richtiger Name auf die Titelseite des Buches in der BRD gedruckt wurde, zog er nach West-Berlin um - als Flüchtling wollte er nicht gelten. Nach Erscheinen des Romans erklärte die Kritik Uwe Johnson zum Schriftsteller der 'beiden Deutschland'. Auch wenn er sich gegen ein solches Etikett wehrte - nicht nur in seinem Erstling, auch in den folgenden Büchern beschreibt er das Leben in Deutschland West und Deutschland Ost - und was sie getrennt hat und trennen wird. Fulminant in der Erzählweise, humoristisch-hintersinnig, detailliert die Verhältnisse beschreibend, in denen sich die als vom Autor mit Eigenleben ausgestatteten Personen bewegen, gehört dieser Roman zu den modernen, immer neue Aktualität gewinnenden Werken über deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Die Erstausgabe von 1959 wird hier, mit dem von Imre Reiner entworfenen Umschlag und den Johnsonschen Angaben zur Fabel auf dem Rücken des Umschlags, als Faksimile vorgelegt.

Autorenportrait

Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953. Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von Uwe Johnson veröffentlicht. Der erste veröffentlichte Roman von Uwe Johnson ist Mutmassungen über Jakob. Von 1966 - 1968 lebte Uwe Johnson in New York. Das erste Jahr dort arbeitete er als Schulbuch-Lektor, das zweite wurde durch ein Stipendium finanziert. Am 29. Januar 1968 schrieb er in New York die ersten Zeilen der Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl nieder. Deren erste >Lieferung< erschien 1970. Die Teile zwei und drei schlossen sich 1971 und 1973 an. 1974 zog Uwe Johnson nach Sheerness-on Sea in der englischen Grafschaft Kent an der Themsemündung. Dort begann er unter einer Schreibblockade zu leiden, weshalb der letzte Teil der Jahrestage erst 1983 erscheinen konnte. 1979 war Uwe Johnson Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Ein Jahr später erschienen seine Vorlesungen unter dem Titel Begleitumstände. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.

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