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Der zerbrochene Spiegel

Die babylonische Eroberung Jerusalems als kulturelles Trauma, Studies in Cultural Contexts of the Bible 9

Erschienen am 09.02.2024, 1. Auflage 2024
79,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783506793836
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 183 S., 6 s/w Tab., 2 farbige Tab.
Format (T/L/B): 1.9 x 24.3 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier 587 v.u.Z. und ihre Folgen - insbesondere das babylonische Exil - gelten allgemein als Zäsur in der Geschichte Israels. Zahlreiche biblische Texte beziehen sich auf dieses Ereignis. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Erzählung der babylonischen Eroberung Jerusalems und ihrer Folgen erst im Laufe der Zeit als Leidensnarrativ in der überlieferten Form herausgebildet hat. Dieser Prozess, in dem ein gefestigtes Bild dieser Ereignisse und ihrer Bedeutung entsteht, lässt sich als Etablierung eines kulturellen Traumas beschreiben. Die letztlich dominante Trauma-Erzählung bewahrt nicht die Erinnerung der unmittelbaren (emotionalen) Auswirkung der Ereignisse. Vielmehr lässt sich zeigen, dass wesentliche Elemente der Trauma-Erzählung wie die Deportation der Bevölkerung und die Zerstörung des Tempels erst in jüngeren biblischen Texten zentral werden.

Autorenportrait

Sonja Ammann ist Professorin für Altes Testament an der Universität Basel. Sie hat zuvor in Lausanne, Buenos Aires und Heidelberg evangelische Theologie studiert und wurde an der Universität Göttingen mit einer Arbeit über Götterpolemik im Alten Testament promoviert. In ihrer aktuellen Forschung beschäftigt sie sich mit Krieg und Gewalt in der alttestamentlichen Literatur.

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