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Crimes against Humanity

Eine Ideengeschichte der Zivilisierung von Kriegsgewalt 1864-1945, Krieg in der Geschichte 102

Erschienen am 10.08.2018, 1. Auflage 2018
89,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783506787750
Sprache: Deutsch
Umfang: 386 S., 2 s/w Fotos
Format (T/L/B): 3.3 x 24.2 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) hat Kerstin von Lingen den Czempiel-Preis für die beste postdoktorale Monografie aus der Friedensforschung verliehen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des HSFK. Transnationale Debatten unter Juristen haben das humanitäre Völkerrecht entscheidend geformt. Die Zivilisierung von Kriegsgewalt stand seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zentrum und gipfelte im Konzept von Crimes against Humanity, das im Internationalen Militärtribunal von Nürnberg erstmals zum Tatbestand erhoben wurde. Kerstin von Lingen zeichnet diesen Weg nach - von den frühen völkerrechtlichen Debatten unter Juristen über die Haager Friedenskonferenzen und die Verhandlungen von Versailles nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Angesichts immer höherer Opferzahlen und ansteigender Massengewalt gegen Zivilisten wirkte der Zweite Weltkrieg wie ein Katalysator: Das Konzept Crimes against Humanity wurde in London in Gremien geschärft, deren Akten für dieses Buch erstmals ausgewertet wurden. Crimes against Humanity wurde nach 1945 neben dem Genozid-Vorwurf zum wichtigsten juristischen Werkzeug unserer Zeit, um Massengewalt gegen Zivilisten zu ahnden.

Autorenportrait

Kerstin von Lingen ist seit 2017 Gastprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Universität Wien.