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Wenn ich einmal reich wär

Träumen ist gut, planen ist besser - Der Finanzratgeber für Frauen, Brigitte-Buch

Erschienen am 02.01.2007, 1. Auflage 2008
8,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453285088
Sprache: Deutsch
Umfang: 254 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 18.6 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Jetzt in der 4. aktualisierten und überarbeiteten Auflage! Der perfekte Geld-Ratgeber für Frauen: lebensnah, unterhaltsam, leicht verständlich. Neu mit allen Informationen zur Abgeltungssteuer! Wenn's ums Geld geht, überlassen Frauen immer noch zu viel den Männern. Vermögensplanung, Altersvorsorge, Anlagestrategien - trockene, langweilige Themen? Nicht bei der Finanzexpertin und BRIGITTE-Kolumnistin Helma Sick: Sie zeigt, dass es richtig Spaß machen kann, in Geldfragen eigene Entscheidungen zu treffen, und erklärt mit vielen Beispielen aus ihrer Praxis, was Frauen für ihre Unabhängigkeit und sichere Zukunft wissen sollten.

Autorenportrait

Helma Sick studierte Betriebswirtschaft und ist Inhaberin des von ihr 1987 gegründeten Unternehmens "frau & geld, Finanzdienstleistungen für Frauen". Sie ist Autorin von mehreren Finanzratgebern und schreibt seit vielen Jahren regelmäßig Finanzkolumnen in BRIGITTE und BRIGITTE WOMAN.

Leseprobe

Vorwort 'Your Daddy is rich and your Ma is good looking.' George Gershwin, Porgy and Bess So hieß ein Song der berühmten Jazzsängerin Ella Fitzgerald aus den 40er-Jahren. Und der entsprach genau dem damaligen Rollenverständnis: Es reichte vollkommen aus, wenn eine Frau gut aussah und ihr Mann Geld hatte. Das hat sich zum Glück verändert! Heute legen die meisten jungen Frauen Wert auf eine gute Ausbildung und ein Studium, so viele wie nie zuvor. In den Schulen sind sie den Jungs überlegen. Inzwischen machen mehr Mädchen als Jungen Abitur. Frauen sind selbstbewusster geworden und erobern viele männlich dominierte Lebensbereiche. Nur 'Geld' ist weitgehend ein Tabuthema geblieben. Es fehlt immer noch die positive Einstellung dazu sowie die Lust, sich damit zu beschäftigen. Sie ist bei Frauen deutlich geringer ausgeprägt als bei Männern, wie viele Untersuchungsergebnisse bestätigen. Dabei steht fest: Eine finanzielle Lebensplanung ist heute mehr denn je von Bedeutung. Trennung und Scheidung, Zeiten der Arbeitslosigkeit und der beruflichen Unsicherheit gehören zu unserem Leben, weit mehr als noch vor 20 Jahren. Die Existenzgründung scheint riskanter und die Rückkehr in den Beruf nach einer längeren Pause höchst schwierig. Die Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung sind in aller Munde. Aber neben diesen eher beunruhigenden Motiven, sich mit Geld zu befassen, gibt es auch noch andere, und zwar erfreulichere. Geld zu vermehren, macht Spaß! Ein dickes Finanzpolster beruhigt! Ein langer Ruhestand bietet ungeahnte Möglichkeiten, allerdings nur, wenn die Kasse stimmt. Und Frauen haben erstmals in der Geschichte unseres Kulturkreises die Möglichkeit, selbstbestimmt und wirtschaftlich unabhängig zu sein. 'Wer unabhängig ist, muss weniger Angst haben', sagte kürzlich der Schriftsteller Martin Walser. Wie wahr! Aber warum hat all das bisher nicht zu mehr Interesse an Geldanlagen geführt? Warum stecken so viele immer noch den Kopf in den Sand nach dem Motto: Es wird schon irgendwie alles gut gehen? Weshalb lassen vor allem Frauen ihr Geld zu niedrigen Zinssätzen auf Bankkonten herumliegen? Die Gründe sind vielschichtig - in den folgenden Kapiteln wird davon noch oft die Rede sein. Aber sicher hat es auch damit zu tun: Noch vor 20 Jahren war der Kapitalanlagemarkt für Normalanleger relativ übersichtlich. Die meisten Leute hatten ein Sparbuch und Sparbriefe von der Bank. Viele besaßen zusätzlich eine Lebensversicherung und einen Bausparvertrag, einige ein Haus oder eine Eigentumswohnung. Wohlhabende kauften darüber hinaus noch Aktien. Fonds waren kaum bekannt. Geld hatte man oder auch nicht. Darüber gesprochen wurde jedenfalls nicht. Das ist anders geworden: Es gibt mittlerweile unzählige Möglichkeiten, Geld anzulegen. Banken, Investmentgesellschaften und Versicherungsunternehmen sind ausgesprochen erfinderisch und kreieren beinahe wöchentlich neue Anlagen. Aktienanleihen, Zertifikate, Hedgefonds, geschlossene Fonds, Schiffsbeteiligungen, Tausende von Investmentfonds mit klingenden Namen. Wer soll da noch durchblicken? Kein Wunder, wenn Frauen ihr Geld lieber resigniert auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen! Und dann noch diese wichtigtuerische Sprache! Auch sie schreckt meiner Meinung nach viele davon ab, sich näher mit Geldanlagen zu befassen. Wo es früher um Kursschwankungen ging, heißt es jetzt Volatilität. Statt von der Titelauswahl bei Aktien spricht man jetzt von Stockpicking. Die Messlatte oder der Index heißt Benchmark. Es gibt keine Streuung von Anlageformen mehr, sondern nur noch eine Asset Allocation. In einer Kurzinformation zu einem Aktienfonds habe ich neulich gelesen: 'Dem Fonds liegt grundsätzlich ein Value-Stil zugrunde, es können aber auch growthlastige Aktien mit ins Portefeuille genommen werden. Die Tracking-Error-Zielvorgabe liegt etwa 3 % über der Benchmark.' Ich finde, das ist ein besonders abschreckendes Beispiel dafür, wie weit sich diese Sprache von unserer wegentwickelt hat. Wer soll denn das noch ve Leseprobe