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Erzählte Ordnungen - Ordnungen des Erzählens

Studien zu Texten vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit, Trends in Medieval Philology 40

Erscheint am 17.06.2024, 1. Auflage 2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783111543772
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 394 S., 10 farbige Illustr., 10 col. ill.
Einband: Paperback

Beschreibung

Indem narrative Texte Welten entfalten, entwerfen sie auch Ordnungen. Darüber hinaus müssen sie im Erzählen ordnungshaft gestaltet sein, so dass der Begriff der 'Ordnung' in Anwendung auf Erzähltexte in doppelter Hinsicht relevant ist: als Ordnung(en) des Erzählens wie auch als erzählte Ordnung(en). 'Ordnung' wird dabei als dynamisches Konzept verstanden, das nur in seiner Pluralität zu fassen sowie stark an die gesellschaftlichen Aktionsräume seiner Aushandlung rückgebunden ist. Denn Ordnungen zielen u.a. darauf, Gemeinschaft zu stiften und zu organisieren, Wahrnehmung zu formen, Bedeutung zu generieren, Sinnangebote zu machen sowie Wissen zu ermöglichen. Demnach lassen sich die in erzählten Welten entworfenen Ordnungsvorstellungen als spezifischer Ausdruck kulturellen Wissens lesen. Primäres Interesse des Bandes ist es, 'Ordnung' als Kategorie narratologischer Analyse zu erproben und über die im Titel benannte Doppelformel zu erfragen, inwiefern über ordnungshaftes Erzählen in Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Ordnungsvorstellungen von Gesellschaften produktiv verhandelt werden und in welcher Form Erzählliteratur somit beanspruchen kann, an der Bildung soziokultureller Welt Teil zu haben.

Autorenportrait

Daniela Fuhrmann and Pia Selmayr, University of Zurich, Switzerland

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